Montag, 18. August 2008

Wir sind wieder da

Nach einer langen Tour von JFK nach FFM (länger als geplant, da der Pilot verschlafen hatte) sind wir seit Freitag wieder im Lande. Unsere Handys sind wieder aktiviert und wir freuen uns schon drauf euch noch mehr Bilder zu zeigen.

Dienstag, 5. August 2008

Ab in den Süden (den quasi südlichsten Süden der USA)

Nach einer schlaflosen Nacht in einem Airport Hotel flogen wir um 5.30 ab nach Miami. Alles was ich von dem Flug mitbekam war die Skyline Manhattans, die beim zweiten Blick aus dem Fenster auf einmal der Strand von Miami Beach war.

Miami und Miami Beach

Unser Mietwagen entpuppte sich als sehr komfortabler VW Jetta (Bora in Dtld.), der uns sicher über die Straßen Miamis brachte. Straßen ist allerdings übertrieben, da wir fast die ganze Zeit über die Route 1 fuhren, fast die gleiche Straße, die uns auch schon nach Cape Cod gebracht hat – jetzt halt 1.600 Meilen südlicher.

Fahren in Miami gestaltete sich stressfreier als erwartet. Im Gegensatz zu LA hatte die Autobahn hier nur vier Spuren nebeneinander und nicht sechs.

Als erstes steuerten wir den „Robert is here“-Obststand an. Dieser verkaufte zwar auch Mangos, Äpfel und Orangen – aber in erster Linie Obst das ich nicht kannte und auch keine Vorstellung hatte, wie ich es essen soll.

Stachellige Riesenmangos.

Nachdem wir das Festland nach etwa einer Stunde Fahrt verließen fuhren wir von einer Insel zur anderen und fühlten uns, wie in einem Reisekatalog: Türkises Wasser, weiße Strände und grüne Palmen säumten den Weg. Die Häuser waren in eben diesen drei Farben gestrichen, die Menschen braun gebrannt und die Touristen rot.

Wir sind über mehr als sieben Brücken gefahren.

Nach etwa vier Stunden kamen wir in Key West an und checkten in unser Hotel ein. Das Chelsea House Pool and Gardens besteht aus zwei altmodischen Wohnhäusern (viktorianisch oder so…) die mit Hilfe von vielen Außentreppen zu Gästehäusern umgestaltet wurden. Unser Zimmer unter dem Dach ist klein und süß und glücklicherweise klimatisiert und mit einem Ventilator überm Bett ausgestattet.

Totale folgt - eben war das Wetter so duster...

Nachdem wir uns ein bisschen die Gegend angeschaut hatten beschlossen wir uns ein Jet Ski zu mieten, was unheimlich viel Spaß gemacht hat. Neben der Mietgebühr kostete der Trip allerdings auch Matthias gute Guess Sonnenbrille, die er verlor nachdem uns das böse Jet Ski abgeworfen hat.

Für den Abend hatte ich eine Ghost Tour gebucht. Auf Inseln spukt es ja bekanntlich immer sehr viel. Unser Führer Jay war ein witziger in Zylinder und Mantel (bei immer noch 30°C um 21.00 Uhr) gekleideter Mann, der noch lauter reden konnte als ich (bei einer Gruppe von 60 Mann auch sehr zu empfehlen.

Unser witziger Geisteführer und ein Bild mit Geist.

Er führte uns durch das alte Key West (wirklich sehr kleiner Ort) und erzählte uns Spukgeschichten gespickt mit historischen Ereignissen über die Insel. Von dem deutschen Röntgenarzt in den 20gern, der seine tote Traumfrau wieder ausbuddelte und heiratete, über den Mann der im höchsten Haus Key West in der obersten Etage in den Aufzugschacht fiel uns bis ins Erdgeschoss viel – immerhin 5 Etagen - bis zu Robert der Puppe eine überdimesionale Woo Doo Puppe, die heute noch ihren Spaß mit den Touristen treibt.

Roberts ehemalige Wirkstätte (heute wohnt er im Museum)

Heute haben wir uns Fahrräder geliehen um die Insel ein bisschen zu erkunden und von einem Strand zum anderen zu fahren. Beim Schnorcheln konnten wir bienchenfarbene Fische beobachten und der Hitze entkommen, die allerdings angenehmer ist als erwartet.

Morgen werden wir dann mit einer Tour weiter raus ans Riff fahren und hoffentlich viele kleine Doris und Nemos sehen. Gerade kommt eine ganz gute Regenschauer runter. Das gehört hier zum Tagesablauf, wie Sonnenauf- und – untergang. Wir halten derweil ein bisschen Siesta.