Sonntag, 30. März 2008

Together Again

Der letzte Tag unseres Urlaubs wurde zu dem Tag mit den meisten Abenteuern. Von Subways, die nicht so fahren wie sie sollen, kaschmirschen Ahnenforschern bis zu Miss Piggy.

Schon Donnerstags waren wir gegen 10 am Pier, doch die gereihten Menschenmassen hielten uns davon ab die Tour nach Liberty Island sofort zu starten. Also klingelte Samstag um 6.30 der Wecker und schon um 7.00 verließen wir das Hotel, um zur South Ferry zu fahren.

Als wir gegen 8.00 dort ankamen war die Schlange schon relativ lang. Wir standen etwa eine halbe Stunde an, bis wir dann auf die Fähre steigen konnten, die leider nicht so schön schwankte, wie Papa es erwartet hatte.

Die ist ja gar nicht so groß...

Auf Liberty Island gibt es zwei Kategorien von Menschen. 1. Die verplanten Besucher, die ihren Aufenthalt auf diesem kleinen Fleckchen Land nicht zwei Monate vorgeplant haben. 2. Die Menschen, die nichts besseres zu tun hatten im Januar ihren Besuch zu planen.

Aus dieser Perspektive sieht sie sogar noch etwas kleiner aus...

Wer zur Kategorie 2 gehört, darf in die Statue und auf den Sockel der Statue, darf ins Museum und überhaupt überall hin.
Wer zur Kategorie 1 gehört, darf so oft um die Freiheitsstatue rum laufen, wie er möchte. Immer wieder im Kreis herum. Aber auch beim drum herum laufen hatten wir viel Spaß, auch wenn die Frau etwas kleiner ist, als ich dachte.

Warum kann in dieser Stadt eigentlich niemand Englisch?

Nach Bildung auf Ellis Island, Mittagessen in Chinatown, Spaziergang im Central Park machten wir uns auf den Weg zum Hotel, um von dort zum Flughafen gebracht zu werden.

In der Subway kam dann eine Durchsage - die ich aufgrund des schlechten Englischs des Durchsagers nicht verstand. Die Chinesin neben mir konnte weder Englisch, noch den Subway-Plan lesen. Allgemein brach in der Subway ein großes rätzeln aus. Offenbar konnte niemand so gut Englisch, dass er das schlechte Englisch der Durchsage interpretieren konnte.

Wir kamen zu dem Konsens, dass die Subway unsere Haltestelle leider nicht anfährt. Also stiegen wir aus, und liefen erst mal ein paar Minuten orierntierungslos auf der Suche nach Hilfe oder einem Taxi herum, um dann einen Bus zu nehmen, der uns zum Hotel brachte. Von dort fuhr uns das Shuttle zum Flughafen.

Dort checkte ich dann Papa und Micha ein bevor wir zusammen zum Abfahrtsort meines Busses zwei Etagen drunter gingen. Der Bus kam auch bereits nach knapp einer halben Stunde. Der gestresste Fahrer half den Abschied sehr kurz zu gestalten. Schmerzhaft war es trotzdem.

Ich war der erste Fahrgast. Was mir eine Lehrstunde über die wahre Abstammung der Deutschen einschaffte. Der Fahrer war ein 25-jähriger Mann aus Kaschmir. Er erklärte mir, dass die Deutschen von den Afgahnen abstammen und das man das auch im Gesicht sieht. Obwohl ich zugeben muss, dass ich noch keine Ähnlichkeit zwischen mir und Arsala entdeckt habe...

Sieht jemand eine Ähnlichkeit zwischen mir und disem Afghanen?

Miss Piggy und ihre Freunde

An JFK stiegen noch vier weitere Fahrgäste ein, die auch alle nach New Haven wollten. Dort kamen wir rund eine halbe Stunde früher, als geplant an. Da der Fahrer die ganze Zeit telefoniert hatte, konnte er uns darüber aber leider nicht informieren. So standen wir fünf Fahrgäste dann bei 32° F (die einzige Zahl bei der ich weiß, dass sie 0°C entspricht) an der Bushaltestelle.

Unsere Freunde, Männer und Väter waren zwar auf dem Weg, aber brauchten natürlich noch etwas, um uns wie geplant um 22.00 abzuholen. Glücklicherweise hatte neben an das Sportshaven auf. Dort warteten wir im Vorraum. Ich vermute, dass es ein Sportwettenlokal war, denn gelegentlich kamen laute Jubelschreie aus dem Raum.

Als Matthias kam waren alle anderen Mitfahrer bereits weg. Ich freute mich total ihn zu sehen. Er ist auch noch gar nicht dick geworden und sein Besuch beim Friseur war auch erfolgreich. Mit unserem Mitbewohner und Kolegen Stefan und James und Jade, Freunde aus New London fuhren wir dann in einen Club in New London.

Und dann kam sie. Sie war groß, sie war blond, sie trug ein weißes Minikleid, dass nur knapp ihren vollen Po bedeckte, und sie war doppelt so breit wie ich. Dazu trug sie noch ein weißes blinkendes Krönchen und silberne Pumps. Miss Piggy. Zu ihr gesellte sich ihre nicht wesentlich dünneren, aber ähnlich gekleideten Freundinnen.


Ich durfte sogar ein Foto mit ihr machen :)

Ich muss sagen, in den 15 Dollar Eintritt war alles mitdabei. Von super fetten Amerikanern, über in Löffelchenstellung Tanzenden Lolitas bis hin zu super dicken schwarzen Türstehern - es war einfach alles dabei. Und was zu Essen gabe es auch noch dazu.

Keine Kommentare: