Samstag, 3. Mai 2008

Es grüßt die Blauhaut - Bleichgesicht

Die Amerikaner sind ein bisschen, wie kleine Mädchen: Es glitzert, es ist sinnlos – ich will es haben! Dementsprechend sind die modernen Freizeiteinrichtung, wie Casinos und Themeparks, aber auch das moderne Theater gestaltet. Solch kulturelle Schätze wollen wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen.

Da man in Amerika sehr bequem ist wurden wir mit einem Shuttlebus vom Parkplatz abgeholt. Dieser brachte uns zum Haupteingang des Mohegan Sun Casinos. Einem der beiden riesigen Casino Resorts am Mohegan Park, einem der vielen Nationalparks, die den Indianern gewidmet sind. Hier leben zwar keine Echten mehr, aber Statuen im Park und das Thema des Casinos sorgen für gebührenden Respekt.

Wir betraten das Casino durch einen der Nebeneingänge. Zwar ist es hier noch ruhig und wenig bevölkert, aber die Wände und Decken sind themengerecht mit Holzschnitten und Lederoptik verkleidet. Riesige Pinien ragen aus der Haupthalle in die Galerie hoch über die wir das Casino betraten.

Wir bahnten zunächst unseren Weg vorbei an Wasserfällen und Wölfen zum Box Office, wo wir unsere Tickets entgegen nahmen. Wir besuchten das Casino nämlich nicht zum spielen, oder uns am Buffet voll zu futtern. Am Tag zuvor hatte ich Karten für die Blue Man Group erworben. Bei unschlagbaren 110 $ für 2 Personen musste ich einfach zu greifen.



Zwischen den beiden Casinos ist eine grosse Bar mit einem riesigen Wasserfall dahinter. In den Hoehlen des Wasserfalls ist ein Restaurant.

Mit den Tickets in der Tasche begannen wir dann das Casino zu erkunden. Im Grunde sind es zwei Casinos. Dazu ein Hotel und ein zweites ab Sommer, die Arena in der Basketballspiele, Konzerte und Theater aufgeführt werden und – wie in jedem ordentlichen Casino Resort – eine Reihe verschiedener Restaurants und Geschäfte. Alles ist detailliert dekoriert, glitzert oder blinkt in allen erdenklichen Farben und die Geräuschkulisse ändert sich mit jedem Schritt.

Nachdem wir uns in Windeseile noch etwas zu Essen rein geschoben hatten, bestiegen wir unsere Plätze auf dem obersten Rang der Arena - etwa in der Höhe der Ränge direkt über den VIP-Logen in der Kölnarena. Unser Block war der letzte seitlich zur Bühne und wir saßen in der drittletzten Reihe, was wir nach dem Vorprogramm aber in die dritte Reihe änderten.



Die volle Mohegan Sun Arena

Die Show war wirklich unglaublich cool. Die Liveband bestand zu fast 50 Prozent aus Drummern. Drei äußerst attraktive Drummer standen hinter äußerst futuristischen Schlagzeugen und gingen einfach mal so richtig ab – fast ein bisschen wie Beckz. Dazu kämen ein männlicher und ein weiblicher Sänger und mehrere Gitarristen, wobei mich einer schwer an Schizzle erinnerte. Zumindest nachdem die Blue Men ihn in eine Guitarist-Adjustement-Box gesteckt hatten und er als strahlender Mittelpunkt der Show wieder heraus kam.

Die Handlung drehte sich darum, wie man genau ein Megastar wird. Dazu gab ein Video-Manual Anleitungen . Angefangen bei Rockstar Movement #3, das “auf und ab Hüpfen” bis zu “Nah bei den Fans sein”, was uns einen Blick in den Darmtrakt eines Zuschauers verschaffte. Es waren 1 ½ Stunden voll Farbe, Glitzer und verrückter Ideen, ganz wie die Amerikaner es mögen – und ich auch!




[hau]

Jenni

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