Sonntag, 13. April 2008

Pizza und Meer

Der american Way of Eating ist für uns noch leicht gewöhnungsbedürftig. Erstens sind die Portionen einfach unvergleichbar groß und zweitens kann man dazu nur Sprite oder anderes Süßzeug trinken, da das Wasser nach Pool schmeckt.


Letztes Wochenende waren wir mit einer Kollegin bei Pepe. Pepe ist nicht etwa ein waschechter Italiener, sondern ein ziemlich amerikanisiertes italienisches Restaurant.


Und wie sich das so für gute amerikanische Restaurants gehört standen wir erst mal vor der Tür an. Das Restaurant befindet sich im Little Italy New Havens und ist umringt von einer Menge anderer italienischer Restaurants, die jedoch an diesem Samstag Mittag alle geschlossen hatten.


Nach etwa 15 Minuten anstehen wurden wir dann endlich zu Tisch gebeten. Die Karte hatten wir glücklicherweise schon vor der Tür studiert, denn wir mussten auch sofort bestellen. Ich wählte eine kleine Pizza mit Hühnchen und Zwiebeln, Matthias eine mittlere mit Salami, Schinken und Pilzen.


Als die anderen sechs Personen die mit uns waren – vier Erwachsene, zwei Kinder – nur zwei mittlere Pizzen bestellten ahnten wir schon, was auf uns zu kommen würde.


Nach etwa 15 Minuten kam es dann auch, wie es kommen musste: Der Durchmesser meiner „kleinen“ Pizza würde bei uns schon als überdurchschnittlich große „normale“ Pizza gelten und Matthias Pizza würde in Deutschland als Familienpizza betitelt.


Nachdem die dritte Pizza gebracht wurde, wurde der Platz auf dem Tisch schon eng – man muss dazu sagen, dass die Pizza nicht etwa auf einem Teller serviert wurde, sondern viel mehr auf einem Tablett, wie man es in der FH-Mensa findet. Dazu bekommt man einen Stapel Servietten und Kuchenteller aus Plastik.


Das wir zwei Tage von den beiden Pizzen gegessen haben muss ich euch ja wahrscheinlich nicht erkären.


Zum Nachtisch zogen wir um in ein kleines Café, dessen Sitzbereich noch geschlossen hatte. Statt dessen konnte man sich direkt an der Theke die vielen leckeren Dinge kaufen. Es lockten Tiramisu, Mousse Chocolat, Cheese und Carrot Cakes und eine reihe verschiedener Cannolis – eine typische Nachspeise in der amerikanisch-italienischen Küche, die ursprünglich aus Sizilien stammt.


Außen ist relativ harter Teig und innen eine Mascaponecréme. Es ist einfach unglaublich lecker und ersetzt eine Hauptmahlzeit. Da die Pizza aber schon magenfüllend genug war wählten wir Carrotcake und Gelato. Den Fehler ein „Ice“ zu bestellen machten wir glücklicherweise nicht, denn dabei handelt es sich um amerikanisches Eis, was zu 100% aus Chemie besteht und generell immer neonfarben schimmert.


Auch Schaukeln ist Sport

Den nächsten Tag verbrachten wir schon weitaus sportlicher am Meer in unserem Nachbarort. Dort ertüchtigten wir uns an den Schaukeln und Matthias und James kamen auf die superfixe Idee über die total rutschigen Felsen zu klettern. Leider ist keiner ins Wasser gefallen – es war aber trotzdem überaus lustig anzusehen.



Kisses

Jenni

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